Wulzeshofen hatte vorerst eine ganz kleine Kirche, deren Baujahr unbekannt ist. Erst später wurde das Presbyterium dazugebaut.

1700 wurde der Florianialtar erbaut,

Florianialtar

1738 wurde der Hochaltar errichtet.

Hochaltar

1739 entstand das Altarbild „Die Taufe Jesu im Jordan“. 1742 erhielt Wulzeshofen eine Orgel, deren Gehäuse heute noch
die jetzige Orgel birgt. 1748 wurde die Dreifaltigkeitssäule von Adam Wasinger und seiner Mutter Kunigunde errichtet und von Romanus Mayrl, der früher Pfarrer in Wulzeshofen war, geweiht. 1780 wurde auf Initiative der Bruderschaft zum hl. Josef die Josefskapelle (welche als Taufkapelle dient) an die Kirche angebaut. 1841 kaufte die Kirche die 14 Kreuzwegstationen um 140 Gulden, die heute noch das Innere der Kirche zieren und die Vergoldungen am Hochaltar, den zwei
Seitenaltären und der Kanzel erneuert und das Presbyterium ausgemalt. Erklärung über die Darstellung der vier Kardinalstugenden auf der Kanzel.


Kreuzweg Kanzel

1846 versetzte man die Dreifaltigkeitssäule an die heutige Stelle, da sie durch den Bau der Schule (1839) ganz verdeckt worden war, und renovierte sie. Auch wurde der Weg vom Pfarrhof zur Kirche, der nur ein Stück gepflastert war, nun ganz mit Steinen gelegt.

Anfang Februar 1862 wurde die Kirche durch Hochwasser überschwemmt, und zwar so hoch, daß der Hochaltarstaffel weggeschwemmt wurde.

1864 wurde der alte Kirchtum abgetragen und über der Sakristei das Oratorium erbaut. Am 8. April 1864 erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau des neuen Kirchturmes und nach einer fünf Wochen dauernden Unterbrechung des Turmbaues am 18. Juli 1869 die Segnung des eisernen und vergoldeten Turmkreuzes durch Leopold Eckelhart, Dechant von Oberleis, unter Assistenz des Ortspfarrers Wenzel Emler. Anschließend wurde das Turmkreuz auf den 17 Klafter hohen Turm hinauf gezogen.

Am 29. Juli 1869 fand die Glockenweihe der neuen Glocke, welche von der Gemeinde angekauft wurde, statt. Da die Orgel durch den Turmbau stark gelitten hatte und besonders der Blasbalg kaum mehr zum Reparieren taugte, ließ Pfarrer Wenzel Emler auf eigene Kosten einen neuen Blasbalg mit Schöpfer bei dem Orgelbauer Born in Bruck an der Leitha anfertigen. Die Orgel wurde repariert und gestimmt.

1876 kam die neue, von der Gemeinde angekaufte Turmuhr auf den Turm.

1889 wurde die Kirche abermals einer Renovierung unterzogen.

Im Oktober 1924 erfolgte abermals eine Außenrenovierung der Kirche und vor dem Hauptportal wurde eine die ganze Breite der Stirnseite einnehmende 2 Stufen hohe Stiege neu angelegt und der Platz in dieser Höhe aufgeschüttet. Obwohl schon1903 der Kirchenplatz teilweise durch Aufschütten von Material planiert und reguliert worden war, aber die Abfallwässer hatten das Erdreich weggeschwemmt und zum Teil auch das um die Kirche herumliegende Pflaster weggerissen.

1928 kam dann das elektrische Licht nach Wulzeshofen und auch in die Kirche wurde eine elektrische Leitung gelegt. 1933 erfolgte der Ankauf der elektrischen Turmuhr und im gleichen Jahr war Glockenweihe.

Im Mai 1934 ließ Pfarrer Johann Winter das Kircheninnere 2 m hoch mit Lärchenholz täfeln und die Stufen beim Hochaltar und den beiden Seitenaltären durch neue ersetzen. Im gleichen Jahr erfolgte die Restaurierung des Hochaltarbildes durch Restaurator Dr. Walliser in Wien.

Die Gemeinde beschloß im April 1934 bei der Firma Kauffmann in Wien den Ankauf einer neuen Orgel, und nachdem diese Ende Juli fertiggestellt wurde, ertönte sie zum erstenmal am 30. Juli 1934 beim Requiem des am 25. Juli 1934 ermordeteten Bundeskanzlers Dr. Engelbert Dollfuß. Eingeweiht wurde sie am 4. November des selben Jahres von Weihbischof Dr. Kamprath. Zur Erinnerung an diesen Tag ließ die Gemeinde neben der Orgel eine bronzene Inschrifttafel anbringen, welche aber später wieder abmontiert wurde.

1942 wurden alle Glocken bis auf die große eiserne abgenommen und für Kriegszwecke verwendet.

Im Herbst 1950 wurden die Kirche und der Pfarrhof außen renoviert.

Am 20.Mai 1951 erfolgte die Weihe der 3 neuen Glocken durch Prälat Jakob Fried.

1952 ließ die Gemeinde das Turmdach erneuern und das neue Turmkreuz aufgesetzt.

Zu Weihnachten 1963 wurde zum erstenmal die neue Weihnachtskrippe aufgestellt, welche heute noch in der Weihnachtszeit unsere Kirche schmückt..

Im Juni 1968 begann unter Pfarrer Sindelar die Renovierung unserer Pfarrkirche, welche bis zum Jahre 1969 dauerte; hier wurden einige Änderungen im Kirchenraum vorgenommen: die Wandvertäfelung entfernt, ebenso der Antoniusaltar und der Florianialtar. !971 und 1972 erfolgte die Restaurierung der Josefskapelle.

Im Jänner 1985 wurde zum erstenmal ein Volksaltar aufgestellt und im Dezember des gleichen Jahres eine elektrische Heizung unter den Kirchenbänken installiert.

Da die Mauern unserer Kirche sehr feucht waren, entschloß man sich zu einer neuerlichen Renovierung der Kirche und so wurde im Februar 1994 damit begonnen. Zuerst mußte man den Putz vom Mauerwerk abschlagen und anschließend durch Durchschneiden mit einem Diamantseil trockengelegt.

Im selben Jahr wurde der Turmhelm neu verkleidet und der Turm neu gestrichen und die Turmuhr renoviert. Im Oktober und November 1994 wurde das Kirchendach neu gedeckt und die Spenglerarbeiten durchgeführt.

Nach zwei Jahren des Wartens und Austrocknens des Mauerwerkes wurde im Juli 1997 die Kirche innen und außen gänzlich angeworfen und verputzt.

Ende Oktober erfolgten die Malerarbeiten im Inneren unserer Kirche (hier erhielt sie wieder ihre Originalfarben elfenbein, weiß, gelb und grau) und an der Außenfassade, die in beige gehalten wurde. Ebenso wurden alle Engel, die zu Beginn der Renovierungsarbeiten abmontiert wurden, wieder an ihren angestammten Platz gesetzt. Am 24. Dezember 1997 hielten wir unseren feierlichen Einzug in die Kirche, deren neues Äußere alle begeisterte. Im Rahmen der Kirchenrenovierung wurde ein Beichtzimmer neben dem Eingang der Kirche errichtet.

1998 erhielt die Kirche ein neues Uhrwerk, da das alte schon ganz unbrauchbar war. Außerdem wurden die Stufen zur Empore neu angefertigt. Im gleichen Jahr begannen wir mit der Renovierung der Taufkapelle und des Taufsteines, was bis zum Frühjahr 1999 dauerte. Auch die Sakristei bekam eine neue Einrichtung und eine Elektroheizung; auch wurde eine Wasserleitung in die Sakristei installiert.

Die Empore wurde ebenfalls neu gestaltet.

Ende Mai 2001 begann die Renovierung unserer Orgel; diese wurde zerlegt und die Bestandteile gereinigt, teilweise erneuert, lackiert. Während dieser Zeit wurde ein neuer Fußboden am Chor gelegt.

Ende September 2003 wurde auch das Altarbild abgenommen und urch das Denkmalsamte der ED . – WIEN gereinigt und  Schäden ausgebessert.

In dieser Zeit wurde auch die Kanzel neu vergoldet.